In diesem Jahr waren die Gisorer dran, ihre Freunde in Riegelsberg(Saar) zu besuchen. Ein Teilnehmer vom Handballclub erzählt:
Für die Teilnehmer der Reise zu den deutschen Freunden in Riegelsberg geht es um 07.15 Uhr an der Mairie von Gisors los. Transportiert werden sie an Bord eines bequemen klimatisierten Reisebusses und zweier 9-Sitzer-Transportern der Gisorer Sportlervereinigung. Die Reisegruppe besteht aus den Handballern und ihrer Familien, einer Gruppe von jungen Fußballern mit ihren Betreuern, sowie den Offiziellen mit dem neugewählten Bürgermeister Alexandre Rassaert. Die Radfahrer waren schon am Mittwoch aufgebrochen.
Die Reise verläuft ohne Probleme, mit einer Frühstückspause kurz nach Paris, und danach einem Picknick bei Verdun. In Riegelsberg kommen wir um 15.00 Uhr an.
Wir werden im Rathaus zu einem Sektempfang eingeladen, der durch die Ansprachen der Bürgermeister und Ortsvorsteher aufgelockert wird. Danach geht es in den Gastfamilien weiter. Wie es in Deutschland üblich ist, werden wir dort zu einem feucht-fröhlichen Imbiss gegen 17.00 Uhr eingeladen, vor dem offiziellen Abendessen.
Um 19.30 Uhr treffen sich alle in der Riegelsberghalle zu diesem berühmten offiziellen Abendessen. Ein regionales Buffet wartet auf seine hungrigen Gäste, während eine Tanzgruppe ihre Einlagen zeigt. Danach folgen die Ansprachen der beiden Bürgermeister, die in diesem Jahr besonders auf die Bedeutung der deutsch-französischen Freundschaft für den Frieden in Europa im Angesicht des 70-jährigen Jubiläums der alliierten Landung in der Normandie eingehen, und das im Zusammenhang mit dem Erstarken des Populismus in unseren Ländern. Die beiden Bürgermeister bedankten sich bei den herausragenden Machern der Jumelage. Letztes Jahr hat der Saarländische Europaminister alle Städte ausgezeichnet, die seit mehr als 40 Jahren die Städtepartnerschaften aktiv betreiben, was auch bei uns der Fall ist. An diesem Abend wurden deshalb die Aktiven unserer Jumelage geehrt (Christian Terrien, der Vorsitzende von Gisors Handball, Alain Masson, der Architekt unserer langjährigen Städtepartnerschaft) ebenso Laurent Martin, der mit 33 Teilnahmen derjenige war, der so oft dabei war wie sonst niemand. Mit der Musik einer tollen Rockband wurde noch lange gefeiert.
Weitere Höhepunkte mit Besichtigungen und Sportveranstaltungen:
Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Bus zu dem Schlossberghöhlen nach Homburg. Diese wurden ursprünglich als Quarzbergwerk benutzt und stellen mit ihrer natürlichen Frische einen willkommenen Ausgleich zu der Hitze draußen dar.Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Riegelsberghalle geht es endlich mit den Handballspielen los: Die Junioren eröffnen den Nachmittag. Die Jungen und Mädchen aus Gisors haben nach einem munteren Spiel mit 9 zu 8 die Nase vorn, wobei das Wichtigste war, dass es kein Unentschieden gibt.
Die Frauen legen mit einem Vorsprung los, den sie nach einem mutigen Spiel mit 24 zu 25 nach Hause bringen. Die Herren liefern sich ein Spiel, das einem Länderspiel Deutschland-Frankreich durchaus ebenbürtig wäre zumindest was die Stimmung angeht. Am Ende steht es nach allem Engagement und Fair-Play unentschieden 43 zu 43. Der Abend in den Familien wird gemütlich angegangen und dies unterstreicht unsere Freundschaft.